Nachhaltig und Bio

Unser Gelände war von 2013 bis zum Kauf 2021 weitgehend sich selbst überlassen. So wurden die Pflanzungen auch nicht mit Agrochemie behandelt. Zum Glück sind Olivenbäume recht robust und haben diese Zeit zum großen Teil überdauert. Wir bewirtschaften die Herdade nun von Anfang an konsequent biologisch. Dieser hohe Anspruch entspricht unserer Verbundenheit mit der Natur.

Schädlingsbefall regulieren wir durch vorbeugende Maßnahmen und indem wir den Stress für die Bäume systematisch reduzieren. Zu diesen Maßnahmen gehören ein jährlicher maßvoller Baumschnitt, konsequentes Mulchen der Baumreihen und die Unterstützungskulturen.

So wachsen zwischen unseren Baumreihen Klebalant und viele andere einheimische Kräuter, die die Pflanzengesundheit unterstützen. In den Obstbaumpflanzungen werden Schattenbäume eingeplant. Um die Pflanzungen herum werden in den nächsten Jahren mehr als ein Kilometer Hecken aufwachsen.

Die Bodenbearbeitung hingegen reduzieren wir auf ein Minimum. So werden die Fahrgassen nicht mit Scheibeneggen aufgebrochen oder mit Schlegelmulchern bearbeitet, sondern gemäht und der Wiesenschnitt in die Baumreihen gerecht. Dies ist ganz klar ein Mehraufwand. Doch werden die vielen Kleintiere – Spinnen, Käfer, Eidechsen, Laubfrösche usw. – geschont und der Boden vor Erosion geschützt.

Alles, was bei der Pflege anfällt, kommt den Bäumen als Mulch zugute. Neben der Düngung hält diese Mulchauflage den Boden kühler und feuchter und ernährt ein reichhaltiges Bodenleben. Dies reduziert den Hitze- und Trockenstress der Bäume und trägt so zur Pflanzengesundheit bei.

Eine stärkere Bodenbearbeitung brauchen wir nur bei der Neuanlage von Pflanzungen oder um Altschäden zu beheben. Regelmäßige Bodenbearbeitung beschränkt sich auf unseren Selbstversorgergarten, wo die jährlich wechselnden Kulturen dies erfordern.

Das Ergebnis dieses behutsamen Vorgehens sind hocharomatische Früchte und gesunde Bäume. Mit diesen Maßnahmen leisten wir neben den günstigen Einflüssen auf unsere Pflanzungen einen substanziellen Beitrag zum Wohl der Natur als Ganzes.

Auch bei der Weiterverarbeitung setzen wir auf Solarstrom von unseren Dächern. Wo immer möglich setzen wir auf regenerative Systeme.